Mokele-mbembe
From Kook Science
Mokèlé-mbèmbé | |
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a.k.a. | Mokele-mbamba |
Country | Zambia |
Region(s) | Bangweulu |
Mokele-mbembe (from Lingala/Ngala: mokèlé-mbèmbé, "one who stops the flow of rivers") is a cryptid that has been reported to inhabit the interior swamps of central Africa along the Congo River, specifically Bangweulu in Zambia (f.k.a. Northern Rhodesia). The creature was described in early colonial sources as having certain characteristics comparable to a relict dinosaur, in particular a sauropod (e.g. brontosaurus), though was also considered as being a cautionary myth to encourage canoeists to avoid waters with deadly whirlpools.
The stories about mokele-mbembe spread during the African colonial period are broadly similar to those about the irizima, a creature described by William Hichens as inhabiting Lake Edward in the Belgian Congo (modern-day Uganda and the Democratic Republic of Congo).
Reading
Colonial Era
Schomburgk & Hagenbeck (1910)
- Schomburgk, Hans Hermann (1910) (in German), Wild und Wilde im Herzen Afrikas, Berlin: Egon Fleifchel and Company
[p. 219-220]
Die Eingeborenen berichten, daß sich im See ein Tier aufhält, das kleiner als ein Flußpferd sei, sich aber nur von Flußpferden nähre. Es muß sich um ein ganz amphibisches Tier handeln, da es, den Aussagen der Leute nach, nie an Land kommt und auch nie eine Fährte desselben gesehen wurde.
Leider habe ich zurzeit das ganze als Märchen aufgefaßt und wenig genaue Erkundigungen darüber eingezogen. Jetzt habe ich jedoch mit Carl Hagenbeck darüber gesprochen und bin zu der Über zeugung gekommen, daß es sich hier um einen Saurier handelt. Be sonders, da Berichte, die Hagenbeck aus anderen Quellen zugegangen sind, mit meinen Beobachtungen und den Berichten der Eingeborenen übereinstimmen.
Die von Hagenbeck nach dem Bangweolosee entsandte Expedition hat leider nicht einmal ihr Ziel erreicht.
Es wäre doch entschieden eine Aufgabe für einen Naturforscher, die Frage zu lösen, ob noch ein Saurier in den zentralafrikanischen Seen existiert.
The natives reported that there is an animal in the lake that is smaller than a hippopotamus, but that it only feeds on hippos. It must be a completely amphibious animal as, according to people's statements, it never comes ashore and no trace of it has ever been seen.
Unfortunately, at the time [of hearing the reports], I interpreted the whole thing as a fairy tale and didn't do much detailed research about it. However, I have now spoken to Carl Hagenbeck about it and have come to the conclusion that this is a dinosaur. Especially since reports that Hagenbeck received from other sources agree with my observations and the reports of the natives.
The expedition sent by Hagenbeck to Lake Bangweolo, unfortunately, did not even reach its destination.
It would definitely be a task for a naturalist to solve the question of whether a dinosaur still exists in the Central African lakes.
- Hagenbeck, Carl; Elliot, Hugh S. R. (trans.); Thacker, A. G. (trans.) (1912), "How Wild Animals Are Caught", Beasts and Men: Being Carl Hagenbeck's Experiences for Half a Century Among Wild Animals, London: Longsman, Green, and Co., p. 96-97
Some years ago I received reports from two quite distinct sources of the existence of an immense and wholly unknown animal, said to inhabit the interior of Rhodesia. Almost identical stories reached me, firstly, through one of my own travellers, and, secondly, through an English gentleman, who had been shooting big-game in Central Africa. The reports were thus quite independent of each other, and, as a matter of fact, the Englishman and my traveller had made their way into Rhodesia from opposite directions, the one from the north-east and the other from the south-west. The natives, it seemed, had told both my informants that in the depth of the great swamps there dwelt a huge monster, half elephant, half dragon. This, however, is not the only evidence for the existence of the animal. It is now several decades ago since Menges, who is of course perfectly reliable, heard a precisely similar story from the negroes; and, still more remarkable, on the walls of certain caverns in Central Africa there are to be found actual drawings of this strange creature. From what I have heard of the animal, it seems to me that it can only be some kind of dinosaur, seemingly akin to the brontosaurus. As the stories come from so many different sources, and all tend to substantiate each other, I am almost convinced that some such reptile must be still in existence. At great expense, therefore, I sent out an expedition to find the monster, but unfortunately they were compelled to return home without having proved anything, either one way or the other. In the part of Africa where the animal is said to exist, there are enormous swamps, hundreds of square miles in extent, and my travellers were laid low with very severe attacks of fever. Moreover, that region is infested by bloodthirsty savages who repeatedly attacked the expedition and hindered its advance. Notwithstanding this failure, I have not relinquished the hope of being able to present science with indisputable evidence of the existence of the monster. And perhaps if I succeed in this enterprise naturalists all the world over will be roused to hunt vigorously for other unknown animals; for if this prodigious dinosaur, which is supposed to have been extinct for hundreds of thousands of years, be still in existence, what other wonders may not be brought to light?
von Stein zu Lausnitz & Bölsche (1913)
- Lausnitz, Ludwig Freiherr v. Stein zu (1914-1916) (in German), Geographisch-wirtschaftliche Expedition des Hauptmanns a.D. Freiherr v. Stein zu Lausnitz nach Neu-Kamerun, https://invenio.bundesarchiv.de/invenio/direktlink/f1000e5b-cc5b-45e2-9cf2-996fcd1ccdfe/
- Bölsche, Wilhelm (1929) (in German), Drachen: Sage und Naturwissenschaft. Eine volkstümliche Darstellung., Stuttgart: Franckh'sche Verlagshandlung, https://www.projekt-gutenberg.org/boelsche/drachen/titlepage.html
Ich verdanke sie der Freundlichkeit des Hauptmanns Freiherrn von Stein zu Lausnitz, des verdienstvollen Leiters der deutschen Likuala- Kongo-Expedition von 1913/14, deren wichtigstes Kartenmaterial inzwischen in den »Mitteilungen aus den deutschen Schutzgebieten« erschienen ist. Ich gebe die betreffende Stelle (aus den noch unveröffentlichten zoologisch-botanischen Ergebnissen der Forschungsreise) mit gütiger Erlaubnis möglichst im Wortlaut wieder, um den Eindruck nicht abzuschwächen.
Ort ist diesmal das verwickelte Flußadernetz des südlichsten Kamerun unmittelbar zum untern Kongo, mit seinen Überschwemmungsgebieten, Wasserwäldern auf schwankendem Wurzelgrund und Raphiapalmensümpfen – eine der bisher unbekanntesten und auch unwegsamsten Stellen Afrikas.
Es handelt sich laut von Steins äußerst vorsichtigem Bericht um »einen sehr merkwürdigen Gegenstand«, der »möglicherweise nur in der Phantasie der Stromanwohner existiert«, »wahrscheinlicher aber doch irgendeinen greifbaren Untergrund hat«. Die Angaben stützen sich vorläufig mangels genauer eigener Erkundung auf »sonst recht zuverlässige und landeskundige eingeborene Quelle« und sind »ganz unabhängig voneinander von erprobten Führern wiederholt gleichartig bestätigt« worden.
Wesentlichen Inhalt bildet auch hier ein »Geschöpf, das die Uferbevölkerung dieser Teile des Kongobeckens, des unteren Ubangi und des Ssanga bis etwa hinauf nach Ikelemba als mokéle-mbêmbe bezeichnen und sehr fürchten«.
»In den weniger großen Strömen, wie in den beiden Likuala, soll es gänzlich fehlen, und auch in den genannten Stromteilen in nur sehr wenigen Individuen vorhanden sein. Außerhalb der Fahrrinne des Ssanga, z. B. etwa zwischen der Mbaiomündung und Pikunda, sollte zur Zeit der Expedition ein derartiges Geschöpf gerade sein Wesen treiben, also bedauerlicherweise in einem Flußabschnitt, der infolge des brüsken Abbruchs der Expedition nicht mehr zur Untersuchung gelangte. Aber auch im Ssômboarm fanden sich hinweise auf das angebliche Tier. Die Erzählungen der Eingeborenen geben etwa folgendes Bild.
»Bevorzugter Aufenthalt sollen die nicht ganz seltenen, sehr tiefen Wirbelstellen sein, die der Strom in den konkaven Uferstrecken scharfer Richtungsänderungen vielfach ausgearbeitet hat.
»Es soll das Geschöpf da die häufigen, aus den Lehmsteilufern unter dem Wasserspiegel ausgewaschenen Höhlungen mit Vorliebe aufsuchen. Auch am Tage soll es das Ufergelände betreten, um dort seiner, was eigentlich gegen Sage spricht, rein pflanzlichen Nahrung nachzugehen. Besonders eine weiß-großblütige Uferliane mit kautschukhaltigem Milchsaft und apfelähnlich aussehender Frucht soll bevorzugte Äsung sein. Im Ssômboarm wurde mir einmal sogar in der Nähe einer Gruppe derartiger Pflanzen ein sehr frischer, gewaltiger Durchbruch durch das dichte Uferbuschwerk gezeigt, den das Tier kürzlich erst hinterlassen hätte, um zu dieser Nahrung zu gelangen. Die wie überall massenhaft aus dem Wasser an Land führenden Flußpferdwechsel und die außerordentlich begangenen, breiten Wildpfade, die auf weite Strecken den Uferrändern folgen und ihre Entstehung Elefanten, Flußpferden und Büffeln verdanken, erlaubten an dieser Stelle aber leider nicht, auch nur mit einiger Sicherheit irgendeine Fährte auszumachen . . .«
»Das Tier wird beschrieben als von graubrauner Farbe, mit glatter Haut und in Elefanten-, mindestens aber Flußpferdgröße. Es soll einen langen, beweglichen Hals und einen einzigen, sehr langen Zahn, der aber auch als Horn beschrieben wurde, besitzen. Einige sagten ihm auch einen sehr langen, kräftigen Schwanz in Alligatorenart nach. Kanus, die in seine Nähe kommen, sollten sofort angegriffen und umgeworfen, die Besatzung zwar getötet, aber nicht gefressen werden.«
Der Berichterstatter deutet hier die Denkbarkeit allgemeiner Gefahrsagen für solche Wirbelstellen bei hohem Wasserstande selbst für größere Kanus an, kehrt aber doch wieder zu dem Tierbilde zurück. Wesentlich viel mehr sei aus den Aussagen nicht zu gewinnen gewesen, wenn man märchenhafte Züge wie »Unverwundbarkeit und ähnliches« beiseite lasse. Eine zoologische Nebenvermutung, daß es sich um eine große Manatus-Art (also einen Vertreter der auch sonst in Flüssen und Seen des tropischen Westafrika bis in den Tjadsee verbreiteten sog. Seekühe, Trichechus, rein wasserangepaßter pflanzenfressender Elefanten-Altverwandten) handeln könnte, hat sich als unhaltbar erwiesen.
In einer privaten Mitteilung an mich erwähnt von Stein aus seinem Reisejournal noch eine Notiz »vom oberen Ssanga, aus Benassa zwischen Quesse und Nola, also bereits aus der Region der Steinbänke und des überwiegenden Felsbettes . . ., wonach von dort wohnenden Ndsimu . . . eine ganz entsprechende Erzählung und Beschreibung« gegeben wurde. »Zwei außerordentlich hochstehende Fullah aus der Garuagegend, die . . . sich die übliche Bângala-Verkehrssprache angeeignet hatten, folgten diesmal diesen Unterhaltungen und erzählten dann übereinstimmend von einem ganz ähnlichen, wenn auch seltenen Vorkommen im von hier doch so weit entfernten Benuë, der doch dem Niger-System angehört.« Diese weite Verbreitung, meint von Stein, könne immerhin ein wenig mehr zur Erklärung durch Sage geneigt machen.
I owe it to the kindness of Captain Freiherr von Stein zu Lausnitz, the deserving leader of the German Likuala-Congo expedition of 1913/14, the most important maps of which have now been published in the "Notices from the German Protected Areas." With kind permission, I am repeating the passage in question (from the as yet unpublished zoological-botanical results of the research trip) as verbatim as possible so as not to weaken the impression.
This time the location is the intricate river network of the southernmost Cameroon directly connected to the lower Congo, with its floodplains, water forests on swaying root foundations, and raphia palm swamps - one of the least explored and most challenging areas in Africa.
According to von Stein's extremely cautious report, it is »a very strange thing« that »perhaps only exists in the imagination of the people living near the river,« but "more likely has some tangible basis.« Due to a lack of detailed research, the information is based on »an otherwise quite reliable and knowledgeable native source« and has been »repeatedly and independently confirmed by tried and tested guides.«
The subject at issue here is »creature that the riparian population of these parts of the Congo Basin, the lower Ubangi and the Ssanga up to around Ikelemba, call and greatly fear as mokéle-mbêmbe.«
»In the smaller rivers, such as in the two Likuala, it is said to be entirely absent, and even in the mentioned river sections, it should exist in only very few individuals. Outside the Ssanga channel, for instance, between the mouth of the Mbaiomündung and Pikunda, such a creature was said to be present during the time of the expedition, which unfortunately couldn't be further investigated due to the abrupt termination of the expedition. However, hints of the alleged animal were also found in the Ssômboarm. The narratives of the natives paint a picture somewhat like this.
»The preferred habitat is said to be the not entirely rare, very deep whirlpool locations, which the river has often carved out in the concave sections with sharp changes in direction.
»The creature is said to prefer to visit the frequent caves that have been washed out of the clay cliffs below the water level. It is said to also venture onto the shore during the day to engage in what actually goes against tradition, consuming a purely plant-based diet. In particular, the preferred forage is said to be a white, large-flowered bank liana with rubber-containing milky sap and apple-like looking fruit. In the Ssômboarm, I was even shown a very fresh, massive breakthrough through the dense riverside undergrowth near a group of such plants, which the animal had recently made to access this food. However, the numerous hippopotamus tracks leading from the water to the land, and the exceptionally well-trodden, broad game trails that, over long stretches, follow the riverbanks, thanks to their creation by elephants, hippos, and buffaloes, unfortunately did not allow for any reliable tracking to be discerned at this location. . .«
»The animal is described as having a gray-brown color, smooth skin, and being at least the size of an elephant, if not that of a hippopotamus. It is said to have a long, flexible neck and a single, very long tooth, which has also been described as a horn. Some also attribute to it a very long, robust tail reminiscent of an alligator. Canoes that approach it are said to be immediately attacked and overturned, with the crew killed but not consumed.
The rapporteur conceives that such statements should be taken as warnings for such whirlpools during high water levels, even for larger canoes, but returns to the description of the animal. He mentions that not much more could be gleaned from the accounts unless one sets aside the fantastical aspects as "invulnerability and the like." One zoological conjecture, the idea that it could be a large manatee species (i.e. a representative of the so-called manatee, Trichechus, a purely water-adapted herbivorous relative of elephants, which is also widespread in rivers and lakes in tropical West Africa up to Lake Tjad) is shown to be untenable.
In a private message to me, von Stein mentions a note from his travel journal »From the upper Ssanga, from Benassa located between Quesse and Nola, already from the region of stone benches and predominant rocky terrain, there was a very fitting narrative and description given by the Ndsimu living there: Two exceptionally high-standing Fullahs from the Garua area, who... had adopted the common Bângala lingua franca, followed these discussions this time and then concurred in narrating a very similar, though rare, occurrence in the far-distant Benuë, which is, nonetheless, part of the Niger system.« This widespread distribution, says von Stein, could at least make people a little more inclined to explain things through legend.
Ley (1941)
- Ley, Willy (1941), "The Dragon of Ishtar Gate", The Lungfish and the Unicorn: An Excursion Into Romantic Zoology, New York: Modern Age Books, p. 156-170
[p. 167]
Now, these descriptions suggest strongly what they suggested to Hagenbeck: that there is a medium-sized dinosaur alive in Central Africa. Since it seems to prefer swampland which is by its nature not the habitat of humans, it is seen only rarely, and it is quite possible that the animal itself is rare too. Once this is accepted as a hypothesis there is only one additional question left: could dinosaurs have survived in Central Africa? And the answer to that question is “yes.” Unlikely as it may seem, they could have.
Kunkel (1955)
- Kunkel, Klaus (1955) (in German), Im Sumpf des Mokele-Mbamba, Berlin: Verlag Neues Leben
Modern
MacKal (1987)
- MacKal, Roy P. (1987), A Living Dinosaur?: In Search of Mokele-Mbembe, Leiden: E. J. Brill, https://www.amazon.com/Living-Dinosaur-Search-Mokele-Mbembe/dp/9004085432/?tag=apopheniacs-20